Gala-Renntag mit zwei Gästen aus Deutschland im hochkarätigen 48. Grand Prix Land Rover - Jockey Club um 50'000 Franken

Mittwoch, 20. September 2023

Dielsdorf, 21. September 2023 – Der Jockey Club-Renntag verspricht auch in diesem Jahr hochstehenden Sport und Spannung. Das Programm vom kommenden Sonntag ist besonders reichhaltig. Der 48. Grand Prix Land Rover - Jockey Club ist der grosse Höhepunkt der Saison 2023. Die Schweizer Galopp-Elite, die durch den Neuzugang des hochklassigen QUEROYAL noch stärker ist, wird von zwei Gästen aus Deutschland gefordert. Sowohl bei den Zwei- wie den Vierbeinern ist viel Klasse vertreten. Internationalität wird gross geschrieben am Sonntag: Die ersten vier Rennen (ab 11.20 Uhr) werden live auf dem französischen Rennsport-Kanal Equidia übertragen und können im PMU-Netz bewettet werden. 

Pferderennen bedeuten Spass, Spannung und Spiel für die ganze Familie. Am nächsten Sonntag ist eine ideale Gelegenheit das "Rennsport-Fieber" im Zürcher Unterland hautnah mitzuerleben. Am Gala-Renntag des Rennvereins Zürich, unterstützt durch den so wichtigen Jockey Club, gibt es Höhepunkte zu Hauf - für jeden Geschmack ist etwas dabei. 

 

Der Eintritt auf den Rennplatz beträgt 20 Franken (Kinder bis 16 Jahre haben in Begleitung von Erwachsenen kostenlosen Zutritt zum Rennplatz). In diesem Preis ist der Zutritt zur Tribüne (nicht nummerierte Plätze) inbegriffen, zusätzliche Informationen und Ticketangebote finden Sie auf der Webpage des Rennvereins Zürich. Alles ist bereit für einen unvergesslichen Renntag für die ganze Familie! Für das leibliche Wohl ist mit einem breiten Essens- und Getränkeangebot auf dem Platz gesorgt.

 

48. Grand Prix Land Rover - Jockey Club mit einem neuen Champions League-Galopper 

Der Grand Prix Land Rover - Jockey Club ist traditionell das Gipfeltreffen der besten Galopper mit Stehvermögen. Ausdauer ist also gefragt am Sonntag. 2475 Meter beträgt die Distanz, die übrigens nur in diesem einzigen Rennen im Horse Park Zürich-Dielsdorf gelaufen wird. Es gibt andere Rennen für Steher in Dielsdorf, jedoch nie über 2475 Meter, sondern über 2300 oder 3000. Dies zeigt auch, welchen Stellenwert das wichtigste Rennen der gesamten Saison für den Rennverein Zürich hat.

 

Diese längere Distanz könnte am Sonntag das Zünglein an der Waage sein. Ausgerechnet der Favorit, den der RVZ-Präsident Anton Kräuliger mit seiner Frau jüngst in Deutschland gekauft hat, ist eher auf Wegen um 2000 Meter zu Hause als darüber. QUEROYAL heisst der vierjährige Hengst, der bislang von Andreas Wöhler trainiert worden war. Der Sohn von Churchill, der in diesem Frühling in Irland für 30'000 Euro gedeckt hat, bestritt 7 seiner 10 Rennen auf Gruppe-Ebene. Zweimal lief er in Gruppe-I-Rennen, der Champions League des Pferderennsports. Ende Juli 2022 schaute in München ein hervorragender vierter Platz heraus, mitten in hochkarätigen Gegnern. Mit einer solchen Leistung dürfte QUEROYAL, der am Sonntag vom ebenso erfahrenen wie erfolgreichen Franzosen Fabrice Veron geritten wird, die Favoritenrolle kaum abzusprechen sein. Nur eben, er ist bisher nur ein einziges Mal weiter als 2000 Meter gelaufen - als er Anfang Juli 2022 im Deutschen Derby (Gruppe I, 650'000 EUR) Neunter wurde. Neunter klingt nichtssagend, doch es waren 20 Pferde am Start und der Abstand zum Sieger betrug keine zweieinhalb Längen. 

 

Eine ganze Reihe an Gegnern steht bereit, um dem neu von Andreas Schärer vor Ort im Horse Park trainierten Favoriten das Siegen so schwierig wie nur möglich zu machen. Dass der Vorjahressieger ISPAHAN nicht zum engsten Favoritenkreis zählt, zeigt wie hochkarätig das Feld von 11 Pferden besetzt ist. Zudem hat ISPAHAN in den letzten Monaten nicht die Glanzform an den Tag gelegt wie letztes Jahr. Der letztjährige Zweite, LASCALO, verfügt über bessere Karten. Mit dem französischen Spitzenjockey Anthony Crastus (die Nummer 10 der Flach-Jockeys in unserem Nachbarland; Stand Mittwoch 65 Siege bei 746 Saison-Starts) ist der Schützling der aktuell deutlich führenden Schweizer Flach-Trainerin Claudia Erni brandgefährlich. 

Auch der Dritte der letztjährigen Ausgabe ist mit dabei. ABRAMS CREEK, aus dem Quartier von Champion-Trainer Miro Weiss, hat in dieser Saison allerdings nur zweimal auf sich aufmerksam machen könne, die letzten beiden Formen reichen nicht. Auch MODERATOR, der Jockey Club-Sieger von 2020 müsste sich gegenüber seinen jüngsten Leistungen steigern. Dies gilt noch stärker für SAADI, den einzigen Dreijährigen im Feld. 

Spitzenplatzanwärter sind an einem guten Tag CHECKPOINT (trainiert von seiner Besitzerin Nicole Schlatter in Dielsdorf), GOSHA (wie QUEROYAL extra nachgenannt, ebenfalls bei Andreas Schärer im Training) und die vierjährige POWER AN GRACE (eine weitere Kandidatin aus dem in Avenches domizilierten Quartier von Claudia Erni). 

 

Und die Gäste? DOLOMIT, der vor diesem Rennen in Schweizer Besitz gewechselt hat (Murezzan Racing Stable), reist aus Köln an. Peter Schiergen, der genau weiss, wie man dieses Rennen gewinnt, hat den vierjährigen Schimmel unter seinen Fittichen, Sibylle Vogt reitet ihn. Die Aargauerin, die einst auf einem Pony erste Renn-Erfahrungen sammelte, hat sich zu einer der besten weiblichen Jockeys Europas entwickelt. Der zweite Gast ist ein Rückkehrer. LORD OF THE ALPS wurde bis Ende des letzten Jahres in Dielsdorf von Andreas Schärer trainiert, wechselte dann zu Fabian Xaver Weissmeier nach Deutschland. Der Fuchs gewann unter der neuen Regie vier kleinere Rennen, nun also die Rückkehr in die Schweiz. 

 

Alle gegen den Serien-Sieger WHAZE 

Wenn WHAZE antritt, ist Anzahl der Gegner meist klein. Der von Andreas Schärer für Aldo Falk und Marco Cattoni trainierte Fuchs lässt in der Regel von der Spitze aus nichts anbrennen. 14 seiner 20 Rennen in der Schweiz hat er als Sieger beendet. Ausgerechnet das Rennen vom kommenden Sonntag, den "Land Rover - Jockey Club - Gentlemen's Cup" konnte der Serien-Sieger allerdings noch nie gewinnen. Zweimal angetreten, zweimal Zweiter. Ungewöhnlich für den Winner-Typen. Doch das macht die Ausgangslage natürlich besonders spannend. Vier seiner Gegner haben in dieser Saison auch schon gewonnen. Stallgefährte TORTUGUERO im Grossen Meilenpreis in Dielsdorf, TOP MAX in St. Moritz, JUSTIN zuletzt je einmal in Avenches und Frauenfeld. Fehlt noch einer, richtig. SARASTO, der Neuling aus Deutschland, der im Mai in Köln mit Nase-Vorsprung zum Zug kam. 

 

Unbedingt früh aufstehen und vor 11 Uhr vor Ort sein!

Frühaufsteher sind am Sonntag im Vorteil. Es geht wegen der PMU-Rennen mit Equidia-Übertragung schon um 11.20 Uhr mit dem ersten Rennen los. Vorher, um 10.50 Uhr, wird die von Prof. Jörg Auer gefertigte Statue des Ausnahme-Galoppers PONT DES ARTS feierlich enthüllt. Nicht verpassen! 

 

A propos nicht verpassen: Um 13 Uhr wird ein imposanter Feldschlösschen-Sechsspänner im Horse Park aufmarschieren. Entsprechend beladen, so dass trockene Kehlen auf ihre Rechnung kommen. 

 

Mit insgesamt 7 Flach- 2 Trab und 3 Pony-Rennen ist das Programm reichhaltig gefüllt. Nichts wie los nach Dielsdorf! 


Rennverein Zürich

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