Galopp-Rennen werden in zwei Disziplinen ausgetragen: Flach- und Hindernisrennen. Bei den Hindernis-Rennen unterscheidet man wiederum verschiedene Prüfungen: Hürden-, Jagdrennen (Steeple-chases) und die Cross-Countries.
In den Flachrennen ist eine bestimmte Distanz möglichst rasch zu durchlaufen, z.B. 1850 Meter. Hürdenrennen werden über einen Kurs mit niedrigen Hindernissen (bis 1.10 m hoch und 1.20 m breit) ausgetragen. Und Jagdrennen schliesslich werden über längere Distanzen (mindestens 3000 m) und über variantenreiche Hindernisse (Open-Ditch, Bullfinch, Wassergraben) gelaufen. Cross-Countries führen über ein Gelände, das auch mit Naturhindernissen wie Wällen durchsetzt ist.
Alle Jockeys müssen sich vor dem Rennen bei der Waage einfinden. Jeder Reiter muss mit dem Sattel und der Satteldecke ausgewogen werden. Das Gewicht des Jockeys muss demjenigen entsprechen, das in diesem bestimmten Rennen vorgeschriebenen ist. Nach dem Auswiegen zeigt ein rotes Signal den Beginn der Annahme von Wetten an. Man sagt, das rote Startsignal wurde angezeigt. Zu diesem Zeitpunkt führen die Stallangestellten die Pferde in den Führring, damit sich diese entspannen können und um sie dem Publikum vorzuführen. So kann man den Formzustand der Pferde abschätzen, bevor man eine Wette tätigt. Der Jockey, der Trainer und der Besitzer treffen beim Pferd ein, um die letzten Anweisungen vor dem Rennen auszutauschen. Die Jockeys sitzen auf und begeben sich nun auf die Bahn. In vielen Flach- und Hindernisrennen gleicht man die Chancen der Pferde aus, indem man den besseren Pferden ein Handicap (ein zu tragendes Mehrgewicht) aufbürdet.
Die Konkurrenten müssen sich nun beim Startort einfinden. Die Rennleitung gibt jetzt bekannt, dass sich die Pferde "Unter Starters Order" befinden. Ist die Startzeit erreicht und sind alle Konkurrenten bereit, beginnt man mit den Startoperationen. Im Galopp-Rennsport kommen zwei Startmethoden vor:
Nur wenige Momente, intensive Minuten, dauert ein Rennen. Damit man den Rennverlauf besser verfolgen kann, ist es vorteilhaft, sich zuvor die Farben der Renndresse und Kappen der auserwählten Teilnehmer einzuprägen. Der Jockey kann zwei verschiedene Taktiken für das Rennen auswählen:
Das Ziel befindet sich vor der Haupttribüne. Die Pferde passieren den Zielpfosten. An dieser Stelle wird das Zielfoto, eigentlich ein Zielfilm, erstellt. Die Zielfoto ermöglicht bei umstrittenen Finishs die Konkurrenten auseinander zu halten. Gleich nach der Zielankunft der Pferde wird ein provisorisches Klassement durch den "Zielrichter" erstellt und bekannt gegeben. Folgende drei Fälle können sich einstellen, bei welchen die Bekanntgabe des offiziellen Klassements verzögert wird.
Sobald alle Elemente der Beurteilung abgeschätzt wurden, wird das Klassement veröffentlicht. Der definitive Einlauf wird somit bekannt gegeben.
Quelle: PMU Romand
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