Hochspannung im 50'000-Franken-Galopp um den 49. Grand Prix Land Rover - Jockey Club

Dielsdorf, 19. September 2024 – Am kommenden Sonntag steht der Gala-Renntag der Saison 2024 auf dem Programm. Zum 49. Mal findet der Grand Prix Land Rover - Jockey Club statt, das wichtigste Flachrennen der gesamten Schweizer Saison auf Gras für dreijährige und ältere Pferde. Die dreijährige Schimmel-Stute NAFARROA fordert sieben Wallache, von denen nahezu jeder den Sieg davontragen kann. Die Wetter werden aller Voraussicht nach die hochklassigen TOP MAX, SINGLEDON, LASCALO und CANOUANN bevorzugen. Mit insgesamt 12 Rennen (8 Flach, 2 Trab und 2 Pony) wartet ein abwechslungsreiches Programm auf die Zuschauer, für jeden Geschmack ist etwas dabei. Um 12 Uhr geht es mit dem ersten von zwei Pony-Galopprennen los. Spieler des EHC Kloten geben Autogramme und können beim Torwandschiessen herausgefordert werden. 

Pferderennen bedeuten Spass, Spannung und Spiel für die ganze Familie. Am nächsten Sonntag ist die nächste Gelegenheit das Rennsport-Fieber im Zürcher Unterland hautnah mitzuerleben. Am Gala-Renntag des Rennvereins Zürich, unterstützt durch den für Dielsdorf ungemein wichtigen Jockey Club, gibt es Höhepunkte zu Hauf - in 10 Rennen kann gewettet werden, was das Zeug hält. 

Der Eintritt auf den Rennplatz beträgt 20 Franken (Kinder bis 16 Jahre haben in Begleitung von Erwachsenen kostenlosen Zutritt zum Rennplatz). In diesem Preis ist der Zutritt zur Tribüne (nicht nummerierte Plätze) inbegriffen, zusätzliche Informationen und Ticketangebote finden Sie auf der Webpage des Rennvereins Zürich. Alles ist bereit für einen unvergesslichen Renntag für die ganze Familie! Für das leibliche Wohl ist mit einem breiten Essens- und Getränkeangebot auf dem Platz gesorgt.

49. Grand Prix Land Rover - Jockey Club mit einem neuen Champions League-Galopper 

Der Grand Prix Land Rover - Jockey Club ist das traditionelle Gipfeltreffen der besten Galopper mit Stehvermögen. Ausdauer ist also gefragt am Sonntag. 2475 Meter beträgt die Distanz, die bei tiefem Boden noch zusätzlich Energie fordert. Für die kommenden Tage und auch am Renntag melden die Wetterfrösche allerdings Sonnenschein ohne Niederschläge, deshalb dürfte das Geläuf gut sein. 

Der Kreis der chancenreichen Sieganwärter im Feld der acht Pferde ist gross. Einzig ISPAHAN, der Triumphator im Grand Prix Land Rover - Jockey Club 2022, scheint nach letzten Eindrücken nicht (mehr) in der Lage, am Ende ganz vorne zu landen. 

Wenn man die Direkt-Duelle der heissesten Sieg-Kandidaten anschaut, steht SINGLEDON mit einer weissen Weste da. Gegen keinen der Gegner hat er öfters den Kürzeren gezogen als umgekehrt. Im Duell mit LASCALO steht es 4:4, gegen TOP MAX führt der Fuchs mit 4:3 und gegen ISPAHAN sogar mit 8:4. TOP MAX seinerseits hat ausser gegen SINGLEDON eine makellose Bilanz, LASCALO hat er bei fünf Aufeinandertreffen jedes Mal bezwungen, ISPAHAN in fünf von sechs Rennen. Beim letzten Galopp-Gipfeltreffen in der Défi du Galop-Etappe Ende Juli in Avenches kam SINGLEDON als Zweiter (im "Sandwich" gewissermassen zwischen zwei starken französischen Gästen) klar am weitesten - TOP MAX, LASCALO und ISPAHAN mussten mit den letzten drei Plätzen (7 bis 9) Vorlieb nehmen. Der Vorjahres-Dritte LASCALO klassierte sich im Horse Park allerdings bei sechs Starts stets mindestens als Dritter und gewann hier drei Rennen. TOP MAX war im letzten Herbst auf kürzerer Distanz Vierter und gewann vor viereinhalb Monaten hier nach packendem Finish u.a. vor LASCALO (um zweimal Hals geschlagen Dritter) und SINGLEDON (insgesamt keine Länge zurück Vierter).

NAFARROA ist die einzige Dreijährige und die einzige Stute im Feld. Mit drei Siegen bei fünf Starts auf Schweizer Bahnen hat sie mehrheitlich abgeliefert. Die 2475 Meter auf kräfteraubendem Geläuf im Derby Anfang Juni in Dielsdorf waren nicht nach ihrem Geschmack. Sie gewann aber anschliessend in Avenches über 2150 Meter ein Handicap gegen ältere Gegner in überlegener Manier (u.a. hatte ISPAHAN das Nachsehen). 2300 Meter sollten bei gutem Geläuf für sie kein Problem darstellen. Und mit 53 Kilo steht sie verlockend im Rennen. 

Der Stall Bärtschi hat mit CANOUANN neben TOP MAX einen zweiten chancenreichen Vertreter am Start. Der Anfang Juli bei der Arqana-Auktion in Deauville für 57'000 Euro erworbene Sohn des Top-Deckhengstes SIYOUNI (ein erfolgreiches Schäferstündchen mit ihm kostet 200'000 Euro) lief in der Schweiz erst einmal, belegte in Avenches nur um Nase geschlagen Rang zwei. 

Ebenfalls mit zwei Pferde ist der Stall Red Cap vertreten. Sowohl KOOL TOO wie KIND OF COOL sind zweifache Saisonsieger und laufen mit wenigen Ausnahmen sehr regelmässig nach vorn. Gegen Elite-Galopper sind sie bisher selten gelaufen. KOOL TOO war im August als Dritter um 1.75 Längen hinter CANOUANN, zu dem er nun um 6 Kilo schlechter steht. Damals blieb NAFARROA nach verkorkstem Rennen um knapp 3 Längen hinter ihm, doch nun steht die Schimmelstute um 7 Kilo besser. KIND OF COOL ist als 9-facher Sieger (bei 30 Starts) stets zu beachten, wenn er seinen Endspurt im richtigen Moment einsetzen kann.